Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, führt einen Test durch, der die Anzahl externer Links einschränkt, die Benutzer teilen können, es sei denn, sie abonnieren den kostenpflichtigen Meta Verified-Dienst. Der Test, der zuerst vom Social-Media-Analysten Matt Navarra beobachtet wurde, beschränkt Nicht-Abonnenten auf nur zwei Linkbeiträge und zwingt sie, entweder auf einen 14,99-Dollar-Monat-Plan zu upgraden oder die Weitergabe externer Inhalte einzuschränken.
Warum das wichtig ist
Dieser Schritt signalisiert eine bewusste Anstrengung von Meta, Anreize für Abonnements zu schaffen und möglicherweise den Umsatz zu steigern. Indem das Unternehmen die Linkfreigabe für kostenlose Benutzer restriktiver gestaltet, drängt das Unternehmen YouTuber und Unternehmen auf subtile Weise in Richtung der kostenpflichtigen Meta-Verified-Stufe. Diese Strategie ist nicht neu; Plattformen nutzen seit langem Feature Gating, um Gelegenheitsnutzer in zahlende Abonnenten umzuwandeln.
So funktioniert der Test
Die Einschränkung gilt für Konten, die den „Professionellen Modus“ verwenden – eine Funktion, die es persönlichen Profilen ermöglicht, als Erstellerseiten mit größerer Reichweite zu fungieren. Benutzer können weiterhin ohne Strafe Links in Kommentaren posten oder Links zu anderen Meta-eigenen Plattformen (Facebook, Instagram, WhatsApp) teilen. Allerdings ist das Teilen von Links von externen Blogs, Nachrichtenseiten oder anderen Plattformen jetzt eingeschränkt.
Metas Erklärung
Ein Meta-Sprecher bestätigte den Test und nannte ihn ein „begrenztes Experiment“, um festzustellen, ob ein erhöhtes Posting-Volumen mit Links einen Mehrwert für Meta-verifizierte Abonnenten bietet. Das Unternehmen hat auch Daten hervorgehoben, die darauf hindeuten, dass die überwiegende Mehrheit der Facebook-Feed-Aufrufe (98 % in den USA) von Beiträgen ohne externe Links stammen. Dies deutet darauf hin, dass Meta der Ansicht ist, dass die Änderung keine wesentlichen Auswirkungen auf das Gesamtengagement haben wird und Benutzer möglicherweise sogar dazu ermutigen wird, sich stärker auf native Inhalte innerhalb der Plattform zu verlassen.
Implikationen für Schöpfer und Marken
Dieser Test könnte die Art und Weise, wie YouTuber und Marken Facebook nutzen, um den Traffic auf ihre Websites oder andere Online-Angebote zu lenken, erheblich beeinträchtigen. Ohne ein kostenpflichtiges Abonnement müssen sie entweder die Linkfreigabe reduzieren oder alternative Wege finden, um ihr Publikum zu erreichen. Die Daten zeigen auch, dass die am häufigsten geteilten externen Links auf Facebook zu YouTube, TikTok und GoFundMe führen, was bedeutet, dass diese Plattformen indirekt von der Änderung betroffen sein könnten.
Was kommt als nächstes?
Meta hat erklärt, dass es derzeit keine Verlage in diesen Test einbezieht. Die laufenden Experimente des Unternehmens deuten jedoch darauf hin, dass die Beschränkungen für die Linkfreigabe noch weiter ausgeweitet werden könnten, wenn sich der aktuelle Versuch als erfolgreich erweist. Dieser Schritt wirft Fragen über die Zukunft des offenen Teilens von Inhalten auf Facebook auf und ob sich die Plattform in Richtung eines Walled-Garden-Ansatzes verlagert.
Letztendlich besteht das Ziel von Meta darin, den Wert seines kostenpflichtigen Abonnementdienstes zu steigern, indem wesentliche Funktionen wie die uneingeschränkte Linkfreigabe exklusiv für Abonnenten bereitgestellt werden. Dieser Test ist ein klarer Schritt in diese Richtung.






























