Meta schränkt die Linkfreigabe auf Facebook ein und drängt Benutzer zu kostenpflichtigen Abonnements

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Meta testet eine neue Beschränkung auf Facebook, die die Anzahl der Links begrenzt, die Ersteller jeden Monat organisch teilen können, es sei denn, sie zahlen für ein Meta-Verified-Abonnement. Der Schritt, der sich derzeit in einer begrenzten Testphase befindet, betrifft Benutzer, die Facebook-Seiten oder professionelle Profile betreiben.

Die neuen Beschränkungen

Einige Facebook-Ersteller erhalten jetzt Benachrichtigungen, die sie über monatliche Link-Sharing-Kontingente informieren. Wer kein Meta Verified-Abonnement hat (14,99 $/Monat), unterliegt Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl externer Links, die er organisch veröffentlichen kann. Der erste Screenshot der online kursierenden Benachrichtigung deutete auf ein Limit von nur zwei Links pro Monat hin, obwohl Meta später im Rahmen des Tests klarstellte, dass die Anzahl zwischen den Benutzern variiert. Nicht genutzte Linkfreigaben werden nicht übertragen.

Warum das wichtig ist

Dieser Richtlinienwechsel ist von Bedeutung, da Facebook seit langem eine wichtige Plattform für Content-Ersteller ist, um den Traffic auf ihre externen Websites oder andere Plattformen zu lenken. Die Einschränkung dieser Funktionalität könnte sich erheblich auf die organische Reichweite von YouTubern auswirken, die auf das Teilen von Links angewiesen sind, um ihre Arbeit zu monetarisieren oder ein Publikum aufzubauen. Der Test unterstreicht auch die umfassendere Strategie von Meta, Anreize für kostenpflichtige Abonnements für Funktionen zu schaffen, die zuvor kostenlos verfügbar waren.

Was ist ausgenommen?

Die Einschränkungen gelten nicht für Links, die Benutzer zu anderen Meta-eigenen Inhalten wie Instagram oder WhatsApp weiterleiten. Darüber hinaus sind in Kommentaren gepostete Links derzeit unbegrenzt. Dies deutet auf einen bewussten Versuch hin, den Datenverkehr innerhalb des Meta-Ökosystems zu leiten und gleichzeitig externe Verweise einzuschränken.

Metas Begründung

Meta behauptet, dass der Test darauf abzielt, zu bewerten, ob eine erhöhte Link-Sharing-Kapazität eine wertvolle Ergänzung zu seinem Meta Verified-Abonnement darstellt. Das Unternehmen wies auch darauf hin, dass das verifizierte Abzeichen als „Vertrauenssignal“ dienen und möglicherweise der steigenden Zahl von Betrügereien und Desinformation auf der Plattform entgegenwirken könnte. Allerdings ist, wie auf anderen Plattformen wie X (ehemals Twitter) zu sehen ist, die bezahlte Verifizierung keine Garantie für Authentizität, da schlechte Akteure oft bereit sind, für Glaubwürdigkeit zu zahlen.

Implikationen für Urheber

Der Schritt wird die YouTuber wahrscheinlich dazu zwingen, ihre Facebook-Strategie zu überdenken. Einige entscheiden sich möglicherweise für Meta Verified, während andere ihre Abhängigkeit vom Link-Sharing möglicherweise ganz reduzieren. Der langfristige Effekt könnte eine weitere Konzentration des Datenverkehrs innerhalb des ummauerten Gartens von Meta sein, da externe Links ohne kostenpflichtiges Abonnement weniger zugänglich werden.

Letztendlich zeigt dieser Test die wachsende Bereitschaft von Meta, Kernfunktionen von Facebook zu monetarisieren, die zuvor kostenlos angeboten wurden, und treibt YouTuber dazu, kostenpflichtige Optionen zu nutzen, um ihre Reichweite aufrechtzuerhalten. Das Ergebnis des Tests wird wahrscheinlich darüber entscheiden, ob ähnliche Einschränkungen in Zukunft umfassender umgesetzt werden.